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Rote Gräser: 18 schöne Gräsersorten

Rote Gräser

Ziergräser bieten vielfältige Gestaltungs- und Kombinationsmöglichkeiten. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben. Besonders auffallend sind Rottöne, sei es beim Laub, den Blüten oder Blütenstängeln. Wir stellen 18 schöne rote Gräser vor.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Rotfärbung betrifft unterschiedliche Pflanzenteile
  • B. Blüten, Halme und Blätter
  • Intensität der Rottöne unterschiedlich
  • rote Gräser überwiegend winterhart

Niedrige rote Gräser

Diese Gräsersorten bleiben klein und haben wenig Platzbedarf.

Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica)

Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica)

Das Japanische Blutgras beeindruckt mit einer Rotfärbung seiner Blätter, die bis in den Winter hineinhält und umso intensiver wird, je mehr Sonne sie abbekommen.

  • Wuchs: aufrecht, rhizombildend, 30 bis 40 cm
  • Blüte: Mai bis Juli, klein, rispenförmig, rotbraun
  • Laub: unterer Bereich grün, nach oben hin intensiv rot
  • Standort: sonnig, normaler Gartenboden
  • Winterhärte: bis -23,4 ºC

Mahagonigras (Uncinia rubra)

Mahagonigras (Uncinia rubra)
Quelle: Daderot, Uncinia rubra – Palmengarten Frankfurt – DSC01983, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Mit seinen intensiv roten Blättern setzt das Mahagonigras sowohl im Beet als auch im Kübel fantastische Akzente.

  • Wuchs: horstig, überhängend, aufrechte Blütenstängel, 20 bis 30 cm
  • Blüte: Mai bis Juni, tiefrot
  • Laub: lang, schmal, zugespitzt, rot, grün, braun
  • Standort: sonnig, frisch, locker, durchlässig
  • Winterhärte: bei Kahlfrösten Winterschutz

Neuseeland-Segge ‚Bronco‘ (Carex comans)

Neuseeland-Segge (Carex comans)
Quelle: Dinkum, Carex comans, Bearbeitet von Plantopedia, CC0 1.0

Die bräunlich-rote Färbung dieses Ziergrases wird im Laufe der Vegetationsperiode immer intensiver: ein echtes Juwel im Garten.

  • Wuchs: niedrig, bis 40 cm
  • Blüte: ab August grüne Blüten
  • Laub: feinlaubig, schmal, spitz zulaufend, orange-rot
  • Standort: sonnig-halbschattig
  • Winterhärte: Schutz vor Winternässe

Präriegras ‚Chameleon‘ (Schizachyrium scoparium)

Dieses Gras fällt vor allem durch seine mehrfarbigen Blätter auf, wobei sich der rötliche Teil auf die Blattspitzen beschränkt.

  • Wuchs: streng horstig, bogig überhängend, 40 bis 45 cm
  • Blüte: August bis Oktober, einfach, ährenförmig
  • Laub: grün-weiß gestreift, intensiv rote bis purpurne Blattspitzen
  • Standort: sonnig-halbschattig, nährstoffreich
  • Winterhärte: kein Schutz erforderlich

Rotes Liebesgras (Eragrostis spectabilis)

Rotes Liebesgras (Eragrostis spectabilis)
Quelle: Photo by David J. Stang, Eragrostis spectabilis 2zz, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Wie Wolken überziehen tausende rötlich schimmernde Blütenähren diese spektakuläre Pflanze.

  • Wuchs: ausladend, bogig, bis 50 cm
  • Blüte: August bis Oktober, purpurfarben
  • Laub: mittelgrün, ganzrandig, überhängend
  • Standort: geschützt, sonnig, nährstoff- und humusreich
  • Winterhärte: leichter Winterschutz

Mittelhohe rote Gräser

Die nachfolgenden Gräsersorten erreichen Wuchshöhen von bis zu 1 Meter und setzen mit ihren rötlichen Pflanzenteilen Farbakzente im Garten.

Rote Gräser - Lampenputzergras
Viele Sorten des Lampenputzergrases überzeugen mit rötlichen Blättern oder Blütenrispen.

Chinaschilf ‚Boucle‘ (Miscanthus sinensis) 

Eine Neuzüchtung des beliebten Chinaschilfs mit auffälligen, kontrastreichen, roten Blütenrispen, die erst spät erscheinen.

  • Wuchs: aufrecht, horstbildend, überhängend, bis 100 cm
  • Blüte: September bis November, rote gekräuselte Blütenwedel
  • Laub: lang, schmal, mittelgrün, stark überhängend
  • Standort: sonnig-halbschattig, humos, nährstoffreich
  • Winterhärte: bis -35 ºC

Chinaschilf ‚Red Cloud(R)‘ (Miscanthus sinensis) 

Ein recht zierliches und reich blühendes Gras mit kompaktem Wuchs und hübschen roten Blüten.

  • Wuchs: kompakt, überhängend, bis 100 cm
  • Blüte: September bis November, rote Blütenfahne
  • Laub: lang, schmal, lineal, überhängend, mittelgrün
  • Standort: sonnig-halbschattig, normaler Gartenboden
  • Winterhärte: bis -21 ºC

Lampenputzergras ‚Herbstzauber‘ (Pennisetum alopecuroides)

Dieses Lampenputzergras präsentiert sich mit einer besonders reichen und vergleichsweise frühen roten Blüte.

  • Wuchs: aufrecht, weit überhängend, horstbildend, 80 bis 100 cm
  • Blüte: ab August silbrig-rote Blütenstände 
  • Laub: grün, breit, glänzend
  • Standort: warm, sonnig, frisch, humos, nährstoffreich
  • Winterhärte: bis -29 ºC

Lampenputzergras ‚Red Head‘ (Pennisetum alopecuroides)

Ein früh blühendes Ziergras mit malerischem Wuchs und dekorativen rosaroten Blüten.

  • Wuchs: buschig, überhängend, aufrechte Blütenstiele, 40 bis 90 cm
  • Blüte: Juli bis Oktober, rosarot später schwarzbraun
  • Laub: grün, lineal, zugespitzt, matt
  • Standort: sonnig, frisch, humos, nährstoffreich, lehmig-sandig
  • Winterhärte: bis -23 ºC

Prärie-Bartgras ‚Cairo‘ (Schizachyrium scoparius)

Erst im Herbst färbt sich die komplette Pflanze rot.

  • Wuchs: straff aufrecht, horstig, ca. 90 cm
  • Blüte: August bis September, bräunlich später rot
  • Laub: grasartig, spitz, graugrün, später rot
  • Standort: sonnig, trockener, normaler Gartenboden
  • Winterhärte: bis -28 ºC

Rotes Federborstengras (Pennisetum setaceum ‚Rubrum‘

Rotes Federborstengras (Pennisetum setaceum 'Rubrum')

Ein mehrjähriges und sehr elegantes Ziergras, dessen rotes Laub und Blütenrispen im Beet und im Kübel optimal zur Geltung kommt.

  • Wuchs: buschig, aufrecht, 50 bis 70 cm
  • Blüte: Juli bis Oktober, grau bis beigefarben
  • Laub: länglich, schmal, zugespitzt, tief dunkelrot
  • Standort: sonnig, frisch, nährstoffreich, durchlässig
  • Winterhärte: bis -10 ºC

Rutenhirse ‚Rotstrahlbusch‘ (Panicum virgatum)

Rutenhirse (Panicum virgatum 'Rotstrahlbusch')
Quelle: Photo by David J. Stang, Panicum virgatum Rotstrahlbusch 1zz, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Diese Rutenhirse beeindruckt mit einem Wechselspiel der Farben, wobei die Blätter insbesondere im Sommer eine Rotfärbung zeigen.

  • Wuchs: aufrecht, horstig, beblätterte Stängel, 80 bis 100 cm
  • Blüte: Juli bis September, einfach, rispenförmig, rotbraun
  • Laub: zunächst grün, später rot, im Herbst gelblich
  • Standort: sonnig, lehmig-sandig, humos
  • Winterhärte: bis -35 ºC

Tipp: Mit ähnlich schönem Farbspiel präsentieren sich auch die Sorten ‚Külsenmoor‘ und ‚Heiliger Hain‘.

Hohe rote Gräser

Wuchshöhen von bis zu 1,50 Meter und mehr erreichen diese Gräsersorten und sind so beispielsweise auch als Sichtschutz gut geeignet.

Chinaschilf (Miscanthus sinensis 'Ferner Osten')
Auch das beliebte Chinaschilf ‚Ferner Osten‘ mit dem rötlich gefärbten Herbstlaub wird bis zu 160 cm hoch.
Quelle: Schnobby, Ferner Osten 3, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0 Schnobby, Ferner Osten 3, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Chinaschilf ‚Indian Summer‘ (Miscanthus purpurascens)

Mit seiner dunkelroten Belaubung und den hellen Blüten setzt dieses Gras einzigartige Akzente.

  • Wuchs: aufrecht, überhängend, bis 150 cm
  • Blüte: im Sommer, cremeweiße, zart gefiederte Wedel
  • Laub: dunkelrot-grün, lang, schmal, überhängend
  • Standort: sonnig-halbschattig, normaler Gartenboden
  • Winterhärte: leichter Schutz empfehlenswert

Lampenputzergras ‚Summer Samba‘ (Pennisetum setaceum)

Der Farbverlauf seiner Blätter von Grün bis hin zu Rot macht das Gras zu einem attraktiven Gestaltungselement im Kübel.

  • Wuchs: buschig, halbrund, Spitzen überhängend, bis 150 cm
  • Blüte: Juli bis Oktober, rosa-cremefarben
  • Laub: schmal, filigran, sommergrün, später weinrot
  • Standort: sonnig, alle Gartenböden
  • Winterhärte: Überwinterung im Haus

Roter Bambus ‚Chinese Wonder‘ (Fargesia scabrida)

Die imposanten, leuchtend roten Halme sind die größte Zierde dieser Fargesia-Art.

  • Wuchs: horstbildend, ausladend, überhängend, bis 300 cm
  • Blüte: nur alle 100 Jahre, stirbt nach Samenreife ab
  • Halme: rot, je mehr Sonne, desto intensiver die Färbung
  • Standort: sonnig-halbschattig, durchlässig, nährstoffreich
  • Winterhärte: bis -25 ºC

Tipp: Wie alle Fargesia-Arten kommt auch diese ohne Wurzelsperre aus.

Ruten-Hirse ‚Rehbraun‘ (Panicum virgatum)

Mit den rötlichen Blüten und Blattspitzen ist diese Zierhirse ein vielfältiges Gestaltungselement mit strukturgebendem Effekt. Selbst nach der Blüte sind die trockenen Halme und die Samenstände noch dekorativ.

  • Wuchs: aufrecht, horstig, bis 120 cm
  • Blüte: Juli bis September, rötlich, schleierförmig
  • Laub: grün, Blattspitzen ab August kupferrot
  • Standort: sonnig-halbschattig, frisch und trocken
  • Winterhärte: bis -25 ºC

Ruten-Hirse ‚Squaw‘ (Panicum virgatum)

Mit den hervorstechenden roten Blattspitzen ist sie nicht nur in Japan-Gärten ein echter Hingucker.

  • Wuchs: straff aufrecht, beblätterte Stängel, 120 bis 150 cm
  • Blüte: Juli bis September, rosarot, filigran
  • Laub: mittelgrün, rote Blattspitzen
  • Standort: sonnig, normaler Gartenboden
  • Winterhärte: bis -28 ºC

Zotten-Raugras ‚West Lake‘ (Spodiopogon sibiricus)

Auch beim Zotten-Raugras ist das Laub am auffälligsten, aber auch die grazilen, purpurroten Blüten sind sehenswert.

  • Wuchs: aufrecht, horstbildend, 80 bis 150 cm
  • Blüte: zwischen Juli und September, purpurrot
  • Laub: grasartig, bambusähnlich, grün, Austrieb und Herbstfärbung rötlich
  • Standort: sonnig-halbschattig, frisch bis feucht
  • Winterhärte: bis -28,9 ºC

Tipp: Dieses Gras macht sich als Sichtschutzpflanze in einer Hecke gut.

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Häufig gestellte Fragen

Wofür kann man rote Gräser verwenden?

Sie bieten sich je nach Größe als Sichtschutz, Hecke, Hintergrundpflanze, für Höhenstaffelungen im Beet oder als Bodendecker an.

Wie kann man rote Gräser am besten kombinieren?

Straff aufrecht wachsende Arten lassen sich gut zusammen mit anderen Gräsern oder Stauden pflanzen, während horstbildende besonders als Solitär besondere Akzente setzen.

Wann sollte man Gräser zurückschneiden?

Sommergrüne Sorten schneidet man im Frühjahr zurück und im Herbst nur Sorten, die zur Selbstaussaat neigen und dann auch nur die welken Blütenstände. Immergrüne Gräser müssen nicht geschnitten, nur ausgeputzt werden.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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