Monstera düngen: womit und wie oft?
Ihre Blätter werden schnell riesig, ihr Verlangen nach Nährstoffen auch. Monstera, weithin auch Fensterblatt genannt, müssen Sie daher regelmäßig düngen. Dann kann sie auch im Topf einen Hauch Urwald-Feeling verbreiten.
Auf den Punkt gebracht
- braucht viel Stickstoff, Kalium, Phosphor und Eisen
- Flüssigdünger von April bis September 14-tägig, danach alle 4 bis 6 Wochen, jeweils mit dem Gießwasser verabreichen
- alternativ Düngestäbchen im April, Juli und Dezember oder Langzeitdünger im April
- auch Hausmittel wie Kaffeesatz, Eierschalen, Tee- oder Kartoffelwasser nutzen
- nach Umtopfen 6 Wochen nicht düngen
Inhaltsverzeichnis
Nährstoffbedarf von Monstera
Achten Sie beim Düngen von Monstera, darauf ihr die benötigten Nährstoffe zu verabreichen. Eisen und Kalium lassen an dieser tropischen Pflanze auch hierzulande gesunde Blätter sprießen. Vor allem sichern sie den gewünschten dunkelgrünen Farbton. Auch Stickstoff und Phosphor benötigt sie in großen Mengen.
Wählen Sie einen Zimmerpflanzendünger aus dem Handel, organischen oder mineralischen Ursprungs, der ihr diese Kombination bieten kann. Dabei kann es sich um Flüssigdünger handeln, Stäbchen oder Granulat. Auch Kartoffel- und Teewasser, Bananen- und Eierschalen sowie Kaffeesatz können Nährstoffe liefern, und das ganz umsonst, da sie sowieso anfallen.
Tipp: Sie wollen ganz sicher gehen, dass ihre Monstera weder Nährstoffhunger leiden muss noch die falschen Nährstoffe bekommt? Dann greifen Sie zu einem speziellen Monstera- bzw. Philodendrendünger. Dieser hat allerdings seinen (hohen) Preis!
Monstera richtig düngen
Monstera wächst und wächst und wächst. Selbst im tiefsten Winter schafft sie es, einige Blätter zu entrollen, denn sie sitzt im Warmen. Entsprechend sollte ihr Besitzer keine Düngepause kennen. Lediglich Menge und Häufigkeit gehen ab September für die Dauer der dunkleren Jahreszeit zurück. Halten Sie sich bei Dosierung und Häufigkeit an die Empfehlung des Herstellers. Nachfolgende Infos dienen der Orientierung beim Düngen der Monstera:
- Flüssigdünger von April bis September alle 14 Tage verabreichen
- von September bis März alle 4 bis 6 Wochen
- stets ins Gießwasser geben
- festen Langzeitdünger im April in die Erde einarbeiten
- Düngestäbchen 3 x pro Jahr in die Ecke stecken
- idealerweise im April, Juli und Dezember
- Hausmittel in kleinen Mengen immer zwischendurch
Tipp: Gießen Sie Ihre Monstera vor und nach dem Düngen möglichst mit weichem Regenwasser. Das begünstigt die optimale Nährstoffaufnahme.
Nach Umtopfen nicht düngen
Monstera braucht alle 2 bis 3 Jahre einen neuen, größeren Topf, bis sie die maximal mögliche Topfgröße bewurzelt. Auch die Erde ist durch das üppige Wachstum entsprechend ausgelaugt und muss ersetzt werden. Da beim Umtopfen der Monstera eine nährstoffreiche Erde zum Einsatz kommt, muss das Düngen für etwa sechs Wochen pausieren. Ansonsten kann es zu einer Überversorgung mit Nährstoffen kommen. Diese mündet nicht in noch mehr Grün, wie sich vielleicht mancher Besitzer erhofft, denn die Pflanze kann das nicht alles umsetzen. Vielmehr werden auch die gesunden Blätter leiden und sich äußerlich zum Nachteil verändern.
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Bio-Dünger für essbare Früchte
Eine alte, gut versorgte Monstera deliciosa, die bei uns beliebteste Fensterblatt-Art, ist auch hierzulande für eine Überraschung gut. Sie kann Früchte tragen! Diese sind nicht nur essbar, sondern schmecken auch gut. Wenn Sie so ein altes Monstera-Exemplar daheim stehen haben und sich ein paar Früchte erhoffen, dann greifen Sie vorsorglich zu einem BIO-Dünger. Nur dieser macht die schmackhaften Früchte auch zu einem gesunden Obstsnack.
Tipp: Liebhaber von Monstera setzen mit Erfolg Algensaft ein, um ihr zu mehr Blattfülle und Glanz zu verhelfen. Das nährstoffreiche Mittel kann wie normaler Dünger verwendet werden. Doch besser ist es, direkt die Blattunterseiten damit abzuwischen.
Häufig gestellte Fragen
Die Erde im Topf einer Monstera muss nährstoffreich sein, aber zugleich auch durchlässig, zum Beispiel durch Beigabe von Perlit. Früher wurde ihr oft Torf beigemischt, was heutzutage aus Umweltaspekten nicht zu empfehlen ist. Auch Orchideenerde hat alle Nährstoffe parat, die eine Monstera verlangt.
Liegt ein akuter Nährstoffmangel vor, kann die Monstera nicht alle Blätter optimal ernähren. Sie entscheidet sich daher, vorrangig den neuen Austrieb zu versorgen. Achten Sie daher, ob zeitgleich mit dem Entrollen neuer Blätter ältere Blätter eingehen, d. h. gelb werden und vertrocknen.
Im Sinne der Nährstoffversorgung fehlt ihm nichts. Es sieht eher danach aus, dass es zu viele Nährstoffe bekommen hat. Denn das beschriebene Symptom passt zu einer Überdüngung. Topfen Sie die Pflanze in frische Erde um. Alternativ stellen Sie den Topf in die Badewanne und spülen die Erde mehrmals durchdringend. Nicht vergessen, danach die Erde gut abtropfen zu lassen. Ab sofort ist Großzügigkeit bei der Nährstoffversorgung passé, halten Sie sich stattdessen streng an die empfohlene Menge und Häufigkeit.