Dachskot erkennen: Bilder der Losung
Der Dachs ist ein nachtaktives Tier. Bei seiner Nahrungssuche im Garten wird er nur selten gesichtet. Dafür sind seine Hinterlassenschaften unübersehbar. An diesen vier Merkmalen können Sie Dachskot erkennen.
Auf den Punkt gebracht
- Ablage in gegrabenen Latrinen, nicht mit Erde bedeckt
- wurstartig, raue Oberfläche
- hellgrau bis schwärzlich, weich bis trocken
- enthält sichtbare Nahrungsreste
- unangenehmer, beißender Geruch
Inhaltsverzeichnis
Platzierung
Dachse, zoologisch Meles, bedecken ihre Losung nicht mit Erde, wie beispielsweise Katzen. Sie liegt offen dar, für jeden sichtbar, der dort hinschaut. Doch wie das Bild zeigt, gibt es eine Besonderheit: Für die Kotablage graben sie gezielt flache längliche Vertiefungen, sogenannte Latrinen. Diese liegen meist in geschützten Bereichen des Grundstücks, beispielsweise unter Obstbäumen oder Beerensträuchern oder unter einer Terrasse.
Hinweis: Liegt die Latrine auf einer erhöhten Stelle, könnte es sich auch um einen gemeinschaftlichen Kotablageplatz von Waschbären handeln.
Wissenswertes zum Dachs
Farbe und Form
Die Farbe ist kein eindeutiger Erkennungshinweis. Denn je nachdem, welche Nahrung der Dachs aufgenommen hat, kann sie zwischen hellgrau und nahezu schwarz stark variieren. Das gilt auch für die Konsistenz, die trocken bis sehr weich sein kann. Das Bild zeigt die typischen Merkmale der Form:
- zylindrisch
- wurstartig
- raue Oberfläche
- größere Kothaufen
Tipp: Sind die Enden auffällig spitz geformt? Dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um Fuchskot.
Zusammensetzung
Ist der Kot nicht sehr fest, lassen sich, wie auf dem Bild ersichtlich, deutlich verschiedene Nahrungsreste erkennen. Da der Speiseplan eines Dachses vielseitig ist, können das unter anderem sein:
- Fellhaare
- Federn
- Knochenstücke
- Kerne
- Insektenteile
- Eierschalen
Geruch
Der Geruch einer Dachslosung ist nicht zu „überriechen“, denn er ist sehr intensiv. Leider ist er auch sehr unangenehm, ja sogar beißend. Liegt die Latrine nah am Haus, kann der Gestank bis ins Innere des Hauses vordringen.
Hinweis: Tragen Sie beim Entfernen des Kots unbedingt Handschuhe.
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Häufig gestellte Fragen
Dachskot kann gesundheitsschädliche Keime enthalten. Da der Kot offen zugänglich abgelegt wird, ist die Gefahr besonders groß, dass Menschen oder Haustiere ungewollt damit in Kontakt kommen und eine Infektionskrankheit bekommen.
Weil der Dachskot mit Krankheitskeimen belastet sein kann, muss unbedingt auf Hygiene geachtet werden. Wie Hundekot sollte er mit einer Tüte aufgenommen werden. Diese muss anschließend gut verschlossen und im Restmüll entsorgt werden. Kot von Wildtieren sollte keinesfalls auf den Komposthaufen oder in die Biotonnen landen.
Wenn man nicht genau hinschaut, kann es leicht zu Verwechslungen mit Kot von Hunden, Füchsen, Waschbären oder Marderhunden kommen. Um den gefundenen Kot eindeutig einem Dachs zuordnen zu können, sollten Sie daher unbedingt alle oder möglichst mehrere Merkmale heranziehen.
Der Dachs kann mit sanften Mitteln aus dem Garten vertrieben werden, zum Beispiel mit Lärm. Manchmal genügt schon ein lautes Windspiel. Entziehen Sie ihm mögliche Nahrungsquellen. Decken Sie Komposthaufen und Mülleimer ab, sammeln Sie Fallobst zeitnah auf.