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Dachskot erkennen: Bilder der Losung

Dachskot erkennen

Der Dachs ist ein nachtaktives Tier. Bei seiner Nahrungssuche im Garten wird er nur selten gesichtet. Dafür sind seine Hinterlassenschaften unübersehbar. An diesen vier Merkmalen können Sie Dachskot erkennen.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Ablage in gegrabenen Latrinen, nicht mit Erde bedeckt
  • wurstartig, raue Oberfläche
  • hellgrau bis schwärzlich, weich bis trocken
  • enthält sichtbare Nahrungsreste
  • unangenehmer, beißender Geruch

Platzierung

Dachskot Latrine
Im Tierreich gibt der Ablageort des Kots häufig schon Hinweise auf den potentiellen Verursacher.
Quelle: DEFI-Écologique, Crottoire de blaireau, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 4.0

Dachse, zoologisch Meles, bedecken ihre Losung nicht mit Erde, wie beispielsweise Katzen. Sie liegt offen dar, für jeden sichtbar, der dort hinschaut. Doch wie das Bild zeigt, gibt es eine Besonderheit: Für die Kotablage graben sie gezielt flache längliche Vertiefungen, sogenannte Latrinen. Diese liegen meist in geschützten Bereichen des Grundstücks, beispielsweise unter Obstbäumen oder Beerensträuchern oder unter einer Terrasse.

Hinweis: Liegt die Latrine auf einer erhöhten Stelle, könnte es sich auch um einen gemeinschaftlichen Kotablageplatz von Waschbären handeln.

Wissenswertes zum Dachs

Farbe und Form

Dachskot
Quelle: James Lindsey at Ecology of Commanster, Meles.meles.dung, Bearbeitet von Plantopedia, CC BY-SA 3.0

Die Farbe ist kein eindeutiger Erkennungshinweis. Denn je nachdem, welche Nahrung der Dachs aufgenommen hat, kann sie zwischen hellgrau und nahezu schwarz stark variieren. Das gilt auch für die Konsistenz, die trocken bis sehr weich sein kann. Das Bild zeigt die typischen Merkmale der Form:

  • zylindrisch
  • wurstartig
  • raue Oberfläche
  • größere Kothaufen

Tipp: Sind die Enden auffällig spitz geformt? Dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um Fuchskot.

Zusammensetzung

Dachskot
In weichem Dachskot sind Kirschkerne und ähnliche Speisereste gut erkennbar.

Ist der Kot nicht sehr fest, lassen sich, wie auf dem Bild ersichtlich, deutlich verschiedene Nahrungsreste erkennen. Da der Speiseplan eines Dachses vielseitig ist, können das unter anderem sein:

  • Fellhaare
  • Federn
  • Knochenstücke
  • Kerne
  • Insektenteile
  • Eierschalen

Geruch

Der Geruch einer Dachslosung ist nicht zu „überriechen“, denn er ist sehr intensiv. Leider ist er auch sehr unangenehm, ja sogar beißend. Liegt die Latrine nah am Haus, kann der Gestank bis ins Innere des Hauses vordringen.

Hinweis: Tragen Sie beim Entfernen des Kots unbedingt Handschuhe.

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Häufig gestellte Fragen

Ist Dachskot gefährlich?

Dachskot kann gesundheitsschädliche Keime enthalten. Da der Kot offen zugänglich abgelegt wird, ist die Gefahr besonders groß, dass Menschen oder Haustiere ungewollt damit in Kontakt kommen und eine Infektionskrankheit bekommen.

Wie entfernt man Dachskot richtig?

Weil der Dachskot mit Krankheitskeimen belastet sein kann, muss unbedingt auf Hygiene geachtet werden. Wie Hundekot sollte er mit einer Tüte aufgenommen werden. Diese muss anschließend gut verschlossen und im Restmüll entsorgt werden. Kot von Wildtieren sollte keinesfalls auf den Komposthaufen oder in die Biotonnen landen.

Mit welchem anderen Tierkot lässt sich Dachskot verwechseln?

Wenn man nicht genau hinschaut, kann es leicht zu Verwechslungen mit Kot von Hunden, Füchsen, Waschbären oder Marderhunden kommen. Um den gefundenen Kot eindeutig einem Dachs zuordnen zu können, sollten Sie daher unbedingt alle oder möglichst mehrere Merkmale heranziehen.

Womit lässt sich der Dachs aus dem Garten vertreiben?

Der Dachs kann mit sanften Mitteln aus dem Garten vertrieben werden, zum Beispiel mit Lärm. Manchmal genügt schon ein lautes Windspiel. Entziehen Sie ihm mögliche Nahrungsquellen. Decken Sie Komposthaufen und Mülleimer ab, sammeln Sie Fallobst zeitnah auf.

Autor
Mirko ist zwar studierter Anglist, beherrscht aber auch die Sprache der Pflanzen perfekt. Er wuchs quasi im Schrebergarten seiner Großeltern auf und verbringt den Großteil seiner Freizeit in der Natur, wenn er nicht gerade schreibt.
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