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Vögel mit gelbem Kopf: 15 heimische Arten

Vögel mit gelbem Kopf: 15 heimische Arten

Das Prachtkleid von Vögeln ist häufig sehr farbenfroh, bis hin zu gelb ist Alles vertreten. Vögel mit gelbem Kopf, die bei uns heimisch sind, werden hier vorgestellt.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • viele Singvögel haben gelbe Merkmale am Kopf
  • ein vollständig gelber Kopf ist eher selten
  • bei Goldhähnchen sind die gelben Federn bei Erregung sichtbarer, sie können aufgestellt werden
  • Weibchen aller Vogelarten zwar häufig mit gelb im Gefieder, aber insgesamt unscheinbarer

Erlenzeisig (Carduelis spinus)

Familie: Finkenvögel

Erlenzeisig
  • Merkmale: kleiner als ein Spatz, schlank, Gefieder grünlichgelb, beim Männchen kräftiger gefärbt, mit schwarzer Kopfplatte und Kinnfleck; Weibchen ohne schwarz
  • Nahrung: Insekten, Sämereien, Nüsse, Talg (am Futterhaus)
  • Brut: April bis Juli, zwei Bruten, Nest hoch in Nadelbäumen, aus Halmen, Moos und Flechten gebaut
  • Vorkommen: Fichten- und Mischwald, Bergwälder bis zur Baumgrenze, im Winter gern im Tiefland

Hinweis: Nicht alle dieser Vögel mit gelbem Kopf sind tatsächlich in Deutschland heimisch. In dieser Liste finden Sie auch Exemplare, die hierzulande nur selten gesehen werden, das Land nur überfliegen oder hier nur überwintern.

Fitis (Phylloscopus trochilus)

Familie: Zweigsänger

Fitis
  • Merkmale: gelbliches Gefieder, schlank und zart, gelber Überaugenstreif
  • Nahrung: kleine Insekten, Spinnen
  • Brut: Mai bis Juni, ein bis zwei Bruten, in Bodennähe, zwischen hohem Gras oder unter niedrigen Zweigen, Nest ist überdacht und aus Gras, Federn und Moos gebaut
  • Vorkommen: lichte Laub- und Mischwälder, Schonungen, Feuchtgebiete, Hecken mit Weiden oder Birken in Gärten und Parks

Gelbspötter (Hippolais icterina)

Familie: Zweigsänger

Gelbspötter
  • Merkmale: gelblichgrau, hellere Bauchseite, oranger Schnabel
  • Nahrung: Insekten und Spinnen
  • Brut: Mai bis Juli, eine Brut, in Astgabeln von Büschen und Jungbäumen, Höhe zwischen ein und drei Metern, Nest aus Halmen, Blättern und Baumrinde, auch mit Spinnweben
  • Vorkommen: lichte Laub- und Mischwälder, Auwälder, Parks, Feldgehölze, Gärten

Girlitz (Serinus serinus)

Familie: Finkenvögel

Girlitz
  • Merkmale: gelber Kopf, besonders um das Gesicht; Weibchen mehr graugrün
  • Nahrung: Samen, Pflanzenteile, Insekten
  • Brut: April bis Juli, zwei Bruten, Nest halbhoch in Nadelbäumen, Hecken oder Büschen, aus Wurzeln, Halmen und Moos gebaut
  • Vorkommen: Friedhöfe, Parks, Gärten, lichte Laub- und Mischwald

Goldammer (Emberiza citrinella)

Familie: Ammern

Goldammer
  • Merkmale: Männchen mit goldgelbem Kopf, ansonsten rotbraun bis graubraun gefleckt; Weibchen mit weniger gelb
  • Nahrung: Insekten, Spinnen, Samen, Getreide, Pflanzenteile
  • Brut: April bis Juli, zwei Bruten, niedriges Nest in Bodennähe in Hecken oder kleinen Bäumen
  • Vorkommen: strukturreiche Landschaften mit Hecken, in Fichtenschonungen, im Winter in Dörfern

Hinweis: Goldammern besiedeln häufig größere Hecken an Feldern.

Grünfink (Carduelis chloris)

Familie: Finkenvögel

Grünfink
  • Merkmale: gelblichgrünes Gefieder, gelb besonders im Flug auffallend; Weibchen weniger farbenfroh, mehr grau
  • Nahrung: Samen, Knospen, Blüten, Insekten, Sonnenblumenkerne
  • Brut: April bis August, zwei bis drei Bruten, halbhohes Nest in dichten Büschen und Bäumen
  • Vorkommen: lichte Mischwälder, Waldränder, Hecken, Parks, Gärten

Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes)

Familie: Finkenvögel

Kernbeißer
  • Merkmale: gedrungen, sehr dicker Schnabel, der im Winter hornfarben, im Sommer stahlblau ist; Männchen farbenfroh mit braun, orange und gelber Stirn; Weibchen blasser
  • Nahrung: Samen von Laubbäumen, besonders Buche und Ahorn, Kerne von Steinobst, Knospen, Insekten
  • Brut: April bis Juni, ein bis zwei Bruten, Nest aus Zweigen, Wurzeln und Halmen, hoch in Laubbäumen
  • Vorkommen: Laub- und Mischwald, Parks, Gärten, besonders in Buche und Ahorn

Ohrenlerche (Eremophila alpestris)

Familie: Lerchen

Ohrenlerche
  • Merkmale: Gesichtsmaske gelb und schwarz, Oberseite Körper braun, Unterseite grau; Schlichtkleid besonders der Weibchen blasser
  • Nahrung: Insekten, Spinnen, Samen, Pflanzenteile
  • Brut: brütet in Nordeuropa
  • Vorkommen: im Winter an der Nord- und Ostseeküste, Strandwiesen und Ödland

Ortolan (Emberiza hortulana)

Familie Ammern

Ortolan
  • Merkmale: im Prachtkleid grauer Kopf, rötlichbraune Brust, dunkle Flügeldecken, gelbliche Kehle und Augenringe, Schlichtkleid heller und unauffälliger
  • Nahrung: Samen, zur Brutzeit Insekten
  • Brut: Mai bis Juli, ein bis zwei Bruten, Bodenbrüter, Nest versteckt, aus Halmen, Gras und Wurzeln
  • Vorkommen: Streuobstwiesen, Laubbaumreihen, Landstraßen, Bäche, Waldränder, Feldgehölze, bevorzugt mildes Klima und das Tiefland

Pirol (Oriolus oriolus)

Familie: Pirole

Pirol, Vögel mit gelbem Kopf
  • Merkmale: schwarz und gelb; Weibchen Unterseite gräulich-weiß, Schnabel rotorange
  • Nahrung: größere Insekten und deren Larven, Beeren, Obst
  • Brut: Mai bis Juli, eine Brut, Napfnest in Astgabeln, meist hoch in Laubbäumen, aus Halmen, Bast oder Papier
  • Vorkommen: alte Laubwälder, Auwälder, Parks, Alleen, Kiefernwald, im Flachland

Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus)

Familie: Goldhähnchen

Sommergoldhähnchen, Vögel mit gelbem Kopf
  • Merkmale: Oberseite gelblichgrün, Unterseite heller, Flügel bräunlich, Scheitel beim Männchen leuchtend orange; beim Weibchen gelb
  • Nahrung: kleinste Insekten, Spinnen und Larven
  • Brut: Mai bis Juli, zwei Bruten, Nest an der Unterseite von Nadelbaumzweigen, besteht aus Moos und Gespinsten
  • Vorkommen: Nadelwald, Friedhöfe, Parks, Gärten, Gebüsch

Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix)

Familie Zweigsänger

Waldlaubsänger, Vögel mit gelbem Kopf
  • Merkmale: Kehle, Brust und Überaugenstreif gelb, Unterseite weißlich, Oberseite gräulichgelb
  • Nahrung: Insekten, deren Larven, Spinnen
  • Brut: Mai bis Juli, eine Brut, selten zwei, Nest aus Gras, Blättern und Farn im niedrigen Bewuchs
  • Vorkommen: Laub- und Mischwald, hauptsächlich Buchenwald

Wintergoldhähnchen (Regulus regulus)

Familie: Goldhähnchen

Wintergoldhähnchen, Vögel mit gelbem Kopf
  • Merkmale: Oberseite gräulich, olivgrün oder bräunlich, Unterseite weißlich, Scheitel gelb mit schwarzem Rand
  • Nahrung: kleinste Insekten, Spinnen, Larven
  • Brut: April bis Juni, zwei Bruten, Nester in Astgabeln von Nadelbäumen
  • Vorkommen: Nadelwald oder Parks und Gärten mit Nadelbäumen

Hinweis: Goldhähnchen gehören zu den kleinsten Vögeln Europas.

Zilpzalp (Phylloscopus collybita)

Familie: Zweigsänger

Zilpzalp
  • Merkmale: unauffällig graugelblich, kein ausgeprägt gelber Kopf, aber gelblicher Augenstreifen
  • Nahrung: kleine Insekten, Spinnen
  • Brut: April bis Juli, ein bis zwei Bruten, Nest mit viel trockenem Laub, in Bodennähe
  • Vorkommen: unterholzreiche Laub- und Mischwald, Auwald, dichtes, hohes Gebüsch, Parks und Gärten

Zitronengirlitz (Serinus citrinella)

Familie: Finkenvögel

Zitronengirlitz
Quelle: Sandra from France, Carduelis citrinella -Plateau de Beille, Ariege, Midi-Pyrenee, France-8 (2), bearbeitet von Plantopedia, CC BY 2.0
  • Merkmale: Gefieder grau, gelblich und schwarze Streifen auf den Flügeln, Gesicht und Unterseite gelb; Weibchen mit weniger gelb
  • Nahrung: Samen von Nadelbäumen, Kräutern und Gräsern, Insekten
  • Brut: April bis August, ein bis zwei Bruten, nistet hoch in Nadelbäumen, Nest besteht aus Gräsern, Moos, Wurzeln und Flechten
  • Vorkommen: lockerer Nadelwald ab etwa 1400 m bis zur Baumgrenze, überwintert selten bei uns

Andere Vögel mit buntem Gefieder gesichtet? Werfen Sie doch einen Blick in unsere Listen!

Häufig gestellte Fragen

Wie können Vögel unterstützt werden?

Die beste Unterstützung ist ein naturnaher Garten, in dem Vögel Unterschlupf, Nahrung und Brutplätze finden.

Können freilaufende Katzen auffällig gefärbten Vögeln gefährlich werden?

Vögel gehören zum Beutespektrum einer Katze, unabhängig von der Färbung. Allerdings fallen Vögel mit gelbem Kopf besonders auf und können Katzen anlocken. Vögel vor Katzen zu schützen ist sehr schwer, am wichtigsten ist, die Katze nicht ins Freie zu lassen, wenn bekannt ist, dass gerade Jungvögel flügge werden.

Haben Jungvögel auch schon einen gelben Kopf?

In den meisten Fällen sind Jungvögel schlichter gezeichnet als Altvögel. Häufig besitzen sie ein Gefieder, das braun, schwarz, weiß und grau gesprenkelt ist. Damit sind sie vor Fraßfeinden am besten geschützt.

Warum sind gerade die Männchen so auffällig?

Vögel mit buntem Gefieder oder gelbem Kopf locken Weibchen schneller an. Damit wird die Fortpflanzung sichergestellt.

Autor
Maria liebt die exotische Pflanzenwelt. Neben ihrem Zitronenbaum "John Lemon" findet man bei ihr Zuhause unter anderem auch ein Avocado-Bäumchen und eine Ananas-Pflanze.
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