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Permakultur-Garten: Pflanzplan und Pflanzliste

Permakultur-Garten anlegen

Wer seinen Garten natürlich bewirtschaften will, trifft früher oder später auf die Permakultur. Wir haben die Grundlagen für Sie zusammengestellt und erläutern, welche Vorteile ein Pflanzplan bietet.

Video-Tipp

Auf den Punkt gebracht

  • Permakultur für Gärten jeder Größe geeignet
  • Ziel: Gärtnern im Einklang mit der Natur
  • täglich verwendete Kräuter nahe beim Haus pflanzen
  • Pflanzen mit geringem Pflegeaufwand in entfernten Bereichen pflanzen

Der Permakultur-Garten

Permakultur ist weit mehr als eine Art, Obst und Gemüse anzubauen. Permakultur ist eine Lebenseinstellung, die den Einklang mit der Natur als oberstes Ziel benennt. Als Begründer der Permakultur gelten die Australier Bill Mollison und David Holmgren. Diese verbrachten einige Zeit gemeinsam mit den Aborigines. Das Wissen der australischen Ureinwohner und ihr tiefer Respekt vor der Natur flossen in die Entwicklung der Permakultur ein. Auch Religionen wie Buddhismus oder Taoismus enthalten ähnliche Denkweisen.

Die ethischen Grundsätze der Permakultur:

  1. Sorge für die Erde.
  2. Sorge für die Menschen.
  3. Begrenze Konsum und Wachstum und verteile die Überschüsse.

In seinem Buch „Permakultur – Gestaltungsprinzipien für zukunftsfähige Lebensweisen“ hat David Holmgren daher die Gestaltungsprinzipien zusammengefasst, die in verschiedenen Lebensbereichen Anwendung finden.

Permakultur-Garten - Zonen
Übersicht über alle Zonen eines Permakultur-Gartens

Die Prinzipien für den Permakultur-Garten im Überblick:

  • Nutzung von umweltfreundlichen Materialien
  • Vermeidung von Abfall
  • Weiternutzung von Materialien, die nicht mehr benötigt werden zum Beispiel durch Upcycling, Recycling oder zur Energiegewinnung
  • überwiegende Versorgung durch Eigenanbau und -produktion, um weitgehende Unabhängigkeit von der Wirtschaft zu erreichen
  • ökologisch-biologischer Anbau von Lebensmitteln
  • Verzicht auf Chemikalien, Gentechnik und Monokultur
  • respektvoller Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt
  • Tauschen und Verschenken nicht benötigter Waren und Produkte

Hinweis: In einem Permakultur-Garten leben Menschen, Tiere und Pflanzen in einer vielfältigen, sich ergänzenden Gemeinschaft zusammen. Ziel ist, dass sich alle gut entwickeln können.

Die Vorteile des Permakultur-Gartens liegen auf der Hand.

Permakultur

Gartenstuhl in idyllischem Garten
Ein Garten in Permakultur bietet viele Vorzüge.
  • schont die Umwelt
  • schützt die Gesundheit
  • fördert Ruhe und Harmonie
  • verringert den Ressourcenverbrauch

Tipp: Permakultur wird nicht ohne Grund als die schlaue Art des Gärtnerns bezeichnet. Neben ihren positiven Auswirkungen auf den Erhalt des Lebensraumes schont sie sogar den Geldbeutel.

Ausgangslage

Bevor Sie sich auf den spannenden Weg der Permakultur-Gärtnerei begeben, sollten Sie ihren Garten genau beobachten und die Ausgangslage prüfen.

1. Welche Pflanzen gibt es im Garten schon?

Bereits vorhandene Pflanzen sollten erhalten und in die Planung integriert werden. Ausnahmen bilden große Rasenflächen. Auch diese müssen nicht vollständig beseitigt werden. Sie können zu Wildblumenwiesen umgestaltet werden oder Gemüsebeeten Platz machen.

Gemüsebeet
Gemüsebeet

2. Welche Tiere leben in Ihrem Garten?

Welche nützlichen Kleintiere und Insekten sind in Ihrem Garten zu Hause? Diese sollten unbedingt auch in Zukunft Nahrung und Lebensraum finden.

3. Wie ist die Bodenqualität?

Prüfen Sie mit einer Bodenprobe, wie nahrhaft der Boden bereits ist.

4. Wie sind die Lichtverhältnisse?

Wo sind die sonnigen, wo die schattigen oder halbschattigen Plätze in Ihrem Garten?

5. Welche Stellen sind Wind und Wetter direkt ausgesetzt?

Viele Pflanzen reagieren empfindlich auf Wind und starken Regen. Identifizieren Sie diese, bevor Sie Beete anlegen.

6. Gibt es einen Wasserlauf oder einen Teich in Ihrem Garten?

Kleine oder größere Wasserstellen sind ein Gewinn! Sie können ausgezeichnet in das Permakultur-Konzept Ihres Gartens integriert werden.

Gartenteich
Gartenteich

7. In welchem Umfang sind Lagermöglichkeiten für die Ernte vorhanden?

Prüfen Sie vor dem Anbau, welche Lagerkapazitäten Ihnen zur Verfügung stehen. Haben Sie zum Beispiel einen Keller, um Kartoffeln, Rüben und anderes Gemüse und auch Eingemachtes aufbewahrt werden können?

8. Welche Obst- und Gemüsesorten gehören zu Ihren Lieblingsgerichten?

Eine wichtige Rolle bei der Planung eines Permakultur-Gartens spielen Ihre Vorlieben. Bauen Sie nichts an, was Sie nicht gern essen. Überlegen Sie, welche Mengen Sie verzehren können.

Hinweis: Jeder Garten, ob groß oder klein, sonnig oder schattig, mit guter oder schlechter Bodenqualität kann in einen Permakultur-Garten verwandelt werden.

Zonen

Bei der Planung von Permakulturgärten werden verschiedene Zonen unterschieden. Die Einteilung enthält wichtige Pflegehinweise:

Zone 0: Das Haus und die Bereiche der größten Aktivität auf dem Grundstück.

Zone 1: Pflanzen, die täglich geerntet und gewässert werden müssen sowie Ställe, in denen täglich Tiere versorgt werden müssen. (Intensive Pflege)

Permakultur-Garten - Zone 1 - Bereich um das Wohnhaus

Zone 2: Beete mit Gemüse, welches häufig gegossen werden muss und etwa alle zwei bis drei Tage genutzt wird. (Weniger intensive Pflege)

Zone 3: Pflanzen mit längerer Entwicklungszeit (Gelegentliche Pflege)

Die Zone 3 bildet den landwirtschaftlichen Teil des Permakultur-Gartens. Hier befinden sich die Obst- und Gemüse-Sorten, die lange zum Wachsen benötigen. Kartoffeln oder Getreide, aber auch Beerensträucher finden hier ihren Platz.

Permakultur-Garten - Zone 3 - Lagerkulturen

Zone 4: Pflanzen, die nur einmal jährlich geerntet werden (Minimale Pflege)

In der Zone 4 wachsen robuste, pflegeleichte Pflanzen, die nur einmal im Jahr geerntet werden. Obst- und Nussbäume bilden den Übergang zwischen den Zonen 3 und 4. Hauptsächlich befinden sich hier Grasflächen. Ein Bienenstock hätte in der Zone 4 seinen Platz.

Zone 5: Natürliche Wildnis (fast keine Pflege)

Dies ist der Bereich, in dem die Natur nahezu unberührt bleibt. Sie bietet Ruhezonen und wertvollen Lebensraum für Nützlinge im Garten. Hier können beispielsweise wilde Pflanzen wachsen, die als Nahrung für Kleintiere und Insekten dienen.

Hinweis: Es müssen nicht in jedem Permakultur-Garten alle fünf Zonen enthalten sein. In kleinen Gärten können auch nur die Zonen 1 bis 3 vorhanden sein. Die Zonen müssen nicht die gleiche Größe haben. Ein kleiner unberührter Bereich hinter Büschen kann zum Beispiel die Wildnis-Zone 5 ergeben.

Planung

Eine Skizze kann helfen, den Aufbau Ihres Permakultur-Gartens gut zu planen. Auf dem Papier werden Beziehungen zwischen Pflanzen, Tieren, Bodenqualität und Umweltbedingungen deutlich. Die Erkenntnisse geben wichtige Pflegehinweise.

Skizze Garten

Anleitung:

  1. Skizzieren Sie die Umrisse des Gartengrundstücks auf einem Blatt Papier.
  2. Richten Sie das Blatt so aus, die obere Seite Richtung Norden zeigt, denn die Himmelsrichtungen beeinflussen den Pflanzplan.
  3. Zeichnen Sie feste Objekte, zum Beispiel bestehende Gebäude, ein.
  4. Teilen Sie um das Zentrum herum die verschiedenen Zonen ein.
  5. Zeichnen Sie Beete und Besonderheiten ein.
  6. Stellen Sie die Einflussfaktoren in Form von Pfeilen dar.

Sektorenanalyse

Wenn Sie den Aufbau Ihres Gartens skizziert haben, ziehen Sie die Einflussfaktoren in Ihre Betrachtungen ein. Die Begründer der Permakultur nannten dies „Sektoranalyse“.

Einflussfaktoren sind unter anderem:

  • Himmelsrichtungen
  • Wind
  • Sonneneinstrahlung
  • Schattenbereiche
  • Lärm
  • Abgase
  • Wildtiere
  • Auswirkungen von Nachbargrundstücken

Pflanzliste der einzelnen Zonen

Die Einteilung der Zonen in einem Permakultur-Garten ist ein Anhaltspunkt, wie Sie die Bepflanzung bzw. Elemente optimal arrangieren. Innerhalb einer Zone können Sie durch die richtige Pflanzenwahl die Erträge optimieren.

Zone 0: Wohnhaus

Im Bereich um das unmittelbare Wohnhaus befinden sich keine Pflanzen, die für die Permakultur relevant sind. Sie können zwar begünstigte Lagen für wärmeliebende Pflanzen direkt an der Wand nutzen, jedoch bietet die Permakultur hier weitere Methoden zur Schaffung von Kleinklimata.

Lagerkeller für Gemüse
Lagerkeller für Gemüse

Ein wichtiges Element in der Zone 0 ist die Lagerhaltung sowie Elemente zur Verarbeitung der Ernte. Das kann beispielsweise ein Platz zum Lufttrocknen sein. Die Lagerhaltung wird in diesem Bereich gelegt, da Sie vom Haus zum Lagerbereich kurze Wege haben sollten. Selbst wenn Sie keinen geeigneten Lagerkeller haben, ist unmittelbar im Bereich um das Wohnhaus der beste Platz um eine Erdmiete anzulegen. Diese wird oft in die hinterste Ecke verbannt, da sie optisch nicht immer ein Blickfang ist. Dadurch sind vor allem im verschneiten Winter die Wege zu lang.

Zone 1: Bereich um das Wohnhaus

Hier befindet sich der Bereich für die Anzucht der Pflanzen. Wichtige Elemente zur Anzucht sind:

  • Frühbeet
  • Mini-Gewächshaus
  • Regale zum Abstellen von Jungpflanzen
Frühbeet mit Salat
Frühbeet mit Salat

Zudem befindet sich um das Wohnhaus ein kleiner Küchengarten, wo die wichtigsten Pflanzen sind, die Sie laufend benötigen. Häufig handelt es sich dabei um Küchenkräuter, aber auch für Salate sollte hier Platz sein.

Pflanzliste für Zone 1

  • Kopfsalat
  • Oregano
  • Petersilie
  • Pflücksalat
  • Rosmarin
  • Rucola
  • Schnittlauch
  • Thymian
Hochbeet mit Kräutern
Hochbeet mit Kräutern

Bei der Gestaltung dieses Bereichs wird gerne zu Hochbeeten gegriffen. Die Pflanzen sind in einer angenehmen Höhe und einfach zu pflanzen bzw. zu ernten. Zudem bietet das Hochbeet einen gewissen Schutz und eine räumliche Trennung für eine Terrasse.

Hinweis: In der Zone 1 sollte irgendwo ein Platz für deine Werkzeuge sein. Dabei muss es sich nicht um einen eigenen Schuppen handeln, ein geschützter Platz unter einem Vordach ist oft schon ausreichend.

Zone 2: Gemüsegarten und Kleintierhaltung

In der Zone 2 ist ein Bereich für Kleintiere wie Geflügel oder Hasen ein wichtiges Element. Die Kleintiere sollten aus Sicherheitsgründen nahe beim Haus sein, da dies Fressfeinde abhält.

Ein weiteres zentrales Element ist der Gemüsegarten. Hier befinden sich vorwiegend Gemüsepflanzen, die eine kurze Reifezeit haben oder laufend beerntet werden. Ein Element in diesem Bereich kann daher ein Gewächshaus ein, in dem Sie Ihre Tomaten anbauen.

Permakultur-Garten - Zone 2 - Gemüse und Kleintierhaltung

Pflanzliste für Zone 2

  • Auberginen
  • Gurken
  • Mangold
  • Paprika
  • Salate
  • Spinat
  • Tomaten
  • Zucchini

Ein wichtiger Pflegehinweis in diesem Bereich ist, das Durchführen einer täglichen Kontrolle, denn diese Kulturen sind mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden. Im Übergangsbereich zu Zone 3 können noch Gemüsesorten gepflanzt werden, die etwas weniger Pflege benötigen, jedoch im Jungstadium laufend kontrolliert werden sollten.

Bohnen (Phaseolus vulgaris) und Zwiebeln (Allium cepa)
Bohnen (Phaseolus vulgaris) und Zwiebeln (Allium cepa)

Ebenfalls im Randbereich von Zone 2 sind:

  • Bohnen
  • Lauch
  • Knoblauch
  • Kohl
  • Kürbisse
  • Zwiebeln

Hinweis: Achten Sie hier auf die Mischkultur, die Ihnen viel Arbeit ersparen kann. Geeignete Kulturen in einer Pflanzengemeinschaft fördern sich im Wachstum und halten sich dadurch auch gegenseitig Schädlinge fern.

Zone 3: Lagerkulturen

In der Anbaufläche für Lagergemüse finden sich robuste Kulturen, die wenig Pflege benötigen.

Pflanzliste für Zone 3

  • Kartoffeln
  • Getreide
  • Mais
Kartoffelbeet
Kartoffelbeet (Solanum tuberosum)

In diesem Bereich werden Kulturen meist im größeren Stil angebaut. Achten Sie drauf, dass Sie gute und schlechte Nachbarn kombinieren, auch wenn die Pflanzenauswahl hier beschränkt ist. Als Alternative zu Gemüse können Sie zwischen die Reihen auch Blumenpflanzen. Gute Nachbarn für Kartoffeln sind beispielsweise Rainfarn oder Studentenblumen. Der intensive Geruch mildert einen Befall durch Kartoffelkäfer.

Zone 4: Obst und Großtiere

Permakultur-Garten - Zone 4 - Obst und Großtierhaltung

In Zone 4 befinden sich Obstbäume und Beerensträucher. Wer beabsichtigt hier auch exotische Bäume und Sträucher zu kultivieren, sollte ein Mikroklima mit geeigneten Begleitpflanzen schaffen. So können beispielsweise robuste heimische Obstsorten im Außenbereich gepflanzt werden. Sie halten Wind und Wetter etwas ab und schaffen dadurch ein etwas besseres Klima für wärmeliebende Pflanzen wie Pfirsiche oder Aprikosen. Für gute Erträge ist die Sortenauswahl bei Obstbäumen besonders wichtig, denn es dauert oft mehrere Jahre, bis hier Fehler korrigiert werden können.

Pflanzliste für Zone 4

  • Äpfel
  • Aprikosen
  • Birnen
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Pfirsich
  • Weintrauben
Brombeeren (Rubus fruticosus agg.)
Brombeeren (Rubus sect. Rubus)

Hinweis: Die Liste an Pflanzen für diesen Bereich kann beliebig erweitert werden. In klimatisch begünstigten Regionen und mit dem passenden Mikroklima überstehen den Winter sogar Exoten wie Olivenbäume oder winterharte Bananenpflanzen.

Abhängig von der Gesamtfläche befindet sich in diesem Bereich auch Nutzholz. In der Zone 4 befinden sich auch Weidebereiche für größere Tiere sowie auch Unterstände bzw. Stallungen.

Zone 5: Naturzone

Permakultur-Garten - Zone 5 - Naturzone

Die Zone 5 stellt eine Art natürlicher Wall zwischen dem Nutzgarten und anderen Elementen dar. Dies kann beispielsweise das Grundstück zum Nachbarn sein, eine angrenzende Straße oder eine intensiv bewirtschaftete Fläche. Diese Naturzone dient jedoch nicht nur dazu, sich abzugrenzen, es ist auch ein Refugium für Insekten. Sie sollten dadurch ein umfangreiches Angebot an Nahrungspflanzen und Nistmöglichkeiten in den Garten gelockt werden. Davon profitiert auch der Nutzgarten, wo ebenfalls blühende Kulturen von ihnen bestäubt werden oder Nützlinge bei der Schädlingsbekämpfung helfen.

Die Naturzone wird daher zunehmend auch ein Bereich, in dem Wildkräuter und Wildsträucher kultiviert werden, die auch verarbeitet werden.

Pflanzenliste für die Naturzone

  • Berberitze
  • Eberesche
  • Felsenbirne
  • Hagebutte
  • Holunder
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Pfaffenhütchen
  • Sanddorn
  • Salweide
  • Schlehe
  • Schneeball
  • Weißdorn

In der Naturzone ist auch Platz für unterschiedliche ökologische Elemente, die einen Lebensraum für Insekten oder andere Nützlinge bilden.

Folgende Elemente können sich hier befinden:

  • Insektennisthilfen
  • Wildvogelfutterhaus
  • Vogelhäuser
  • Totholzhaufen
  • Steinhaufen
Insektenhotel
Insektenhotel

Häufig gestellte Fragen

Müssen die Zonen kreisförmig um das Haus angelegt werden?

Die kreisförmige Skizzierung der Zonen hat sich weitgehend etabliert. Wenn Ihre individuellen Bedingungen jedoch anders sind, können Sie natürlich auch davon abweichen.

Kann man einen Balkon nach den Prinzipien der Permakultur gestalten?

Trotz der räumlichen Begrenzung ist es möglich, auf dem Balkon oder der Terrasse nach Permakultur-Prinzipien zu wirtschaften. Beispielsweise können Sie in Blumenkästen Bienenpflanzen anbauen, um die Natur zu unterstützen. Selbst Kompost kann auf dem Balkon produziert werden. Nutzen Sie dabei die Vorteile von Mischkulturen. Gemüsepflanzen und Kräuter können vertikal in Regalen angebaut werden. Verschiedene Obststräucher benötigen nur eine geringe Grundfläche und wachsen in die Höhe. Der begrenzte Platz auf dem Balkon schult den Blick für das Wesentliche der Permakultur.

Kann man in Zone 1 eine Kräuterspirale bauen?

Ja, in diesem Bereich ist eine Kräuterspirale ein denkbares Element. Sie können die Kräuterspirale auch in die Zone 2 verlegen, wenn Sie hier nicht genügen Platz haben oder die Lichtverhältnisse nicht optimal sind.

Kann man die Pflanzen auch in andere Zonen verlegen?

Ja, die Pflanzen in den Zonen sind nur ein Anhaltspunkt für Sie. Sollten Sie beispielsweise nicht häufig Salat essen, dann sollten Sie nicht zwingend in Zone 1 anpflanzen. Achten Sie generell bei der Planung darauf, dass Ihre Laufwege kurz und pflegeintensive Kulturen einfach zu erreichen sind. Zudem können Pflanzen auch in mehreren Zonen auftauchen. Sie können beispielsweise im Obstgarten einen Haselnussstrauch kultivieren und diesen auch in der Naturzone als Schutzwall pflanzen.

Autor
Michelle ist mit vielen Haus- und Hoftieren auf dem Bauerngut ihrer Eltern aufgewachsen. Nebenbei kümmert sich die Vegetarierin hingebungsvoll um ihre Kräuter- und Gemüsebeete. Sie notiert ihr erworbenes Wissen und teilt es gerne mit den Plantopedia-Lesern und Leserinnen.
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