Aussaat: was kann man im September noch pflanzen?
Im September ist die Gartensaison noch nicht vorbei. Eine Pflanzung und Aussaat im September ist problemlos möglich, wenn Sie die richtigen Sorten wählen und auf einige Punkte achten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.
Auf den Punkt gebracht
- Blumen, Gemüse und Obst können gepflanzt werden
- Blumenzwiebeln lassen sich wunderbar stecken
- Pflanzen und Säen ist möglich
- späte Sorten wählen
- Wintersorten profitieren von später Aussaat
Inhaltsverzeichnis
- Aussaat im September
- Endivien ( Cichorium endivia)
- Feldsalat (Valerianella)
- Knollenfenchel (Foeniculum vulgare)
- Kräuter
- Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris)
- Pak Choi (Brassica rapa subsp. chinensis)
- Pflücksalat (Lactuca sativa var. crispa)
- Radieschen (Raphanus sativus var. sativus)
- Rote Bete (Beta vulgaris subsp. vulgaris Conditiva Group)
- Spinat (Spinacia oleracea)
- Pflanzung im September
- Brombeeren (Rubus)
- Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)
- Himbeeren (Rubus idaeus)
- Immergrüne Laubgehölze
- Johannisbeeren (Ribes)
- Krokusse (Crocus)
- Magnolie (Magnolia)
- Nadelgehölze
- Narzissen (Narcissus)
- Obstbäume
- Schneeglöckchen (Galanthus)
- Stachelbeeren (Ribes uva-crispa)
- Tulpen (Tulipa)
- Häufig gestellte Fragen
Aussaat im September
Wählen Sie für das Ziehen aus Samen schnell wachsende und späte Sorten. Dadurch erhalten Sie auch bei einer Aussaat im September noch im gleichen Jahr einen Ertrag.
Tipp: Hochbeete eignen sich am besten für die späte Aussaat im September. Die Vorzucht in Töpfen während der vorherigen Ernte stellt eine gute Alternative dar.
Endivien ( Cichorium endivia)
- Aussaatzeitpunkt: Juni bis September
- Keimdauer: ein bis zwei Wochen
- Erntezeit: August bis November
- Vorziehen: sinnvoll aber nicht zwingend notwendig
Feldsalat (Valerianella)
- Zeitpunkt der Aussaat: Juli bis September
- Keimdauer: 10 bis 14 Tage
- Erntezeit: August bis November
- Vorziehen: sinnvoll aber nicht zwingend notwendig
Weitere Informationen zum Feldsalat:
Knollenfenchel (Foeniculum vulgare)
- Aussaatzeitpunkt: März bis September
- Keimdauer: 10 bis 14 Tage
- Erntezeit: Mai bis November
- Vorziehen: in kälteren Region empfehlenswert
Kräuter
- Beispiele: Koriander (Coriandrum sativum), Petersilie (Petroselinum crispum), Liebstöckel (Levisticum officinale)
- Aussaatzeitpunkt: März bis September
- Keimdauer: 10 bis 14 Tage
- Erntezeit: Mai bis November
- Vorziehen: in kälteren Region empfehlenswert
Hinweis: Kräuter können die ganze Gartensaison lang gesät werden, solange sie im Haus überwintern, wird dadurch eine ganzjährige Ernte möglich.
Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris)
- Aussaatzeitpunkt: April bis September
- Keimdauer: 7 bis 14 Tage
- Erntezeit: Mai bis Oktober
- Vorziehen: in kälteren Region sinnvoll
Erfahren Sie mehr über die Pflege von Mangold:
Pak Choi (Brassica rapa subsp. chinensis)
- Aussaatzeitpunkt: Juli bis September
- Keimdauer: 2 bis 7 Tage
- Erntezeit: sechs bis acht Wochen nach der Aussaat
- Vorziehen: in kälteren Region sinnvoll
Pflücksalat (Lactuca sativa var. crispa)
- Aussaatzeitpunkt: März bis September
- Keimdauer: ein bis zwei Wochen
- Erntezeit: etwa sechs Wochen nach dem Aussäen
- Vorziehen: in kälteren Jahren sinnvoll
Radieschen (Raphanus sativus var. sativus)
- Aussaatzeitpunkt: März bis September
- Keimdauer: ein bis zwei Wochen
- Erntezeit: im Herbst etwa acht Wochen
- Vorziehen: in kälteren Jahren sinnvoll
Weitere Informationen zum Radieschen:
Rote Bete (Beta vulgaris subsp. vulgaris Conditiva Group)
- Aussaatzeitpunkt: April bis September
- Keimdauer: 12 bis 20 Tage
- Erntezeit: Julie bis November
- Vorziehen: in kälteren Jahren sinnvoll
Spinat (Spinacia oleracea)
- Aussaatzeitpunkt: März bis September abhängig von der Sorte
- Keimdauer: ein bis zwei Wochen
- Erntezeit: zehn bis zwölf Wochen
- Vorziehen: in kälteren Jahren sinnvoll
Pflanzung im September
Es gibt eine überraschend große Anzahl an Gewächsen, die im September gepflanzt werden können. Wichtig bei der Pflanzung sind einige Faktoren. Zu diesen gehören:
- Boden entsprechend vorbereiten
- frostfreien Tag wählen
- Substrat gut auflockern
Hinweis: Der Vorteil an dem Einsetzen der Pflanzen im September ist, dass die Gewächse ihre Reserven in die Ausbildung der Wurzeln stecken und dadurch schnell anwachsen.
Brombeeren (Rubus)
- Standort: sonnig bis halbschattig, geschützt
- Substrat: locker, mäßiger Nährstoffgehalt
- Pflanzzeit: Frühjahr nach dem letzten Frost, Herbst vor dem ersten Frost
- Erntezeit: Juli bis Oktober
Weitere Informationen rund um Brombeeren:
Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)
- Standort: vollsonnig und windgeschützt
- Substrat: Azaleenerde oder Rhododendronerde
- Pflanzzeit: September bis November
- Erntezeit: Juli bis September
Himbeeren (Rubus idaeus)
- Standort: sonnig und windgeschützt
- Substrat: keine besonderen Ansprüche
- Pflanzzeit: können die ganze Gartensaison über an frostfreien Tagen gepflanzt werden
- Erntezeit: je nach Sorte Juli bis Oktober
Weitere Informationen rund um die Himbeeren:
Immergrüne Laubgehölze
- Beispiele: Efeu (Hedera), Buchsbaum (Buxus sempervirens), Wintergrüne Eiche (Quercus turneri), Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
- Pflanzzeit: September bis Oktober
- Standort: abhängig von der jeweiligen Baumart vollsonnig bis schattig
- Substrat: muss an die Art angepasst werden
- Blütezeit: abhängig von der Art
Johannisbeeren (Ribes)
- Standort: sonnig bis halbschattig und windgeschützt
- Substrat: humos, feucht, locker, nährstoffreich
- Pflanzzeit: September bis Oktober
- Erntezeit: abhängig von der Sorte etwa ab Juni
Pflegetipps für die Johannisbeeren:
Krokusse (Crocus)
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Substrat: Blumenerde auf Kompostbasis
- Pflanzzeit: August bis November
- Blütezeit: abhängig von der Art März bis Oktober
Magnolie (Magnolia)
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Substrat: schwer, leicht feucht, nährstoffreich
- Pflanzzeit: Frühjahr oder Herbst bis Oktober
- Blütezeit: März bis Mai
Nadelgehölze
- Beispiele: Tanne (Abies), Kiefer (Pinus sylvestris), Zirbel (Pinus cembra)
- Standort: abhängig von der Art sonnig bis schattig
- Substrat: abhängig von der Art
- Pflanzzeit: August bis Oktober
- Blütezeit: blühende Varianten meist von März bis April
Narzissen (Narcissus)
- Standort: sonnig
- Substrat: feucht und nährstoffreich
- Pflanzzeit: September bis Oktober
- Blütezeit: Februar bis Mai, abhängig von der Sorte
Obstbäume
- Beispiele: Apfel (Malus domestica), Birne (Pyrus communis), Kirsche (Prunus avium), Pflaume (Prunus domestica)
- Standort: sonnig bis halbschattig, luftig, ausreichend Abstand zu anderen Gewächsen
- Substrat: aufgelockerte Gartenerde
- Pflanzzeit: Herbst ist optimal, Frühjahr und Sommer aber ebenfalls möglich
- Erntezeit: abhängig von der Art
Schneeglöckchen (Galanthus)
- Standort: hell und unter größeren Gewächsen
- Substrat: humusreich, locker, feucht
- Pflanzzeit: August bis Oktober
- Blütezeit: Januar bis Februar
Stachelbeeren (Ribes uva-crispa)
- Standort: keine pralle Sonne aber sonnig bis halbschattig
- Substrat: nährstoffreich, locker, leicht sauer und humos
- Pflanzzeit: Frühjahr nach dem letzten Frost oder im Herbst vor dem ersten Frost
- Erntezeit: Juni bis August
Tulpen (Tulipa)
- Standort: vollsonnig
- Substrat: durchlässig, mäßig nährstoffreich und nicht zu feucht
- Pflanzzeit: September bis Ende November
- Blütezeit: etwa von März bis Mai, abhängig von der Sorte
Häufig gestellte Fragen
In einem Hochbeet liegt die Bodentemperatur etwa acht Grad Celsius höher als auf einem normalen Beet. Hierdurch keimen Samen schneller, das Wachstum wird beschleunigt und der Ertrag kann länger erhalten werden, da Frost durch einen zusätzlichen Schutz eine untergeordnete Rolle spielt.
Das ist abhängig von dem jeweiligen Gewächs. Wichtig sind selbstverständlich die passende Temperatur und ausreichend Feuchtigkeit sowie das entsprechende Substrat.
Nach Starkzehrern sollten keine weiteren Pflanzen mit einem hohen Nährstoffgehalt in das Beet gepflanzt oder gesät werden. Anderenfalls bleibt die Ernte aus und ist nur sehr gering. Zudem wird der Boden erheblich belastet.
Abhängig von der jeweiligen Pflanze muss der Boden im Vorfeld aufgelockert, von anderen Gewachsen befreit und gegebenenfalls gedüngt werden. Schnellwachsende Schwachzehrer brauchen in der Regel keine dieser Maßnahmen. Das gilt vor allem dann, wenn vorher bereits Pflanzen an dieser Stelle wuchsen. Dadurch ist der Boden tiefgründig aufgelockert.
Während die im Frühjahr und Sommer ausgebrachten Samen und Gewächse vergleichsweise schnell austreiben, können die allmählich abnehmenden Temperaturen im September problematisch werden. Vorgezogene Pflanzen sind daher eine gute Alternative zum direkten Aussäen.